Schizophrenie

Was ist eine Schizophrenie?

Unter Laien wird mit dem Schizophreniebegriff meistens eine "gespaltene Persönlichkeit" verbunden, was jedoch im klinischen Alltag keine Relevanz hat. Es existieren unzählige Varianten weshalb hier nur exemplarisch einige Aspekte herausgestellt werden können. Wesentliche Anhaltspunkte einer Schizophreniediagnose sind sog. verflachte Affekte, formale oder inhaltliche Denkstörungen wie zB. Gedankenabbrüche, Gedankenlautwerden, Gedankenausbreitung oder -eingebungen. Es finden sich auch sog. Störungen des Ich-Erlebens, wie zB das Gefühl, von außen gelenkt oder gesteuert zu werden. Hinzu kommen oft Wahnvorstellungen oder auch akustische Halluzinationen.

Welche Symptome sind typisch?

Neben den oben genannten Aspekten kommt es bei Erkrankten typischerweise zu Verhaltensauffälligkeiten. Manifest Schizophrene wirken auf ihre Mitmenschen oft bizarr oder unlogisch. Es kommt zur Krankenhauseinweisung wenn die Betroffenen durch ihr Verhalten sich selbst oder andere gefährden. Die Krankheit bricht oft im jungen Erwachsenenalter aus und es kommt zum Leistungsknick.

Welche Therapie wird empfohlen?

Im Vordergrund der Behandlung steht zunächst eine Behandlung mit Medikamenten. Diese sind hochwirksam und heutzutage wesentlich besser verträglich als in den Anfängen der modernen Psychiatrie. Eine begleitende Gesprächstherapie kann grundsätzlich als sinnvoll erachtet werden. Die große Herausforderung stellt die Krankheitsakzeptanz dar und die Bereitschaft des Patienten, dauerhaft Medikamente einzunehmen. Für Angehörige werden spezielle Selbsthilfegruppen empfohlen.

Schizophrenie

Das Risiko, während des Lebens an einer Schizophrenie zu erkranken beträgt etwa 1-2%.

Weiterführende Informationen

Bipolare Störungen

Früher wurde die bipolare Störung als manisch-depressive Krankheit bezeichnet. Diese ist ebenfalls sehr verbreitet und es existieren viele unterschiedliche Ausprägungen.

Suchterkrankungen

Man unterscheidet stoffgebundene und Verhaltenssüchte. In beiden Fällen kommt es unter anderem zu einem fortschreitenden  Kontrollverlust.